Yoga für Alle

Was mich besonders am Yoga begeistert ist, dass es für jeden zugänglich ist. Es bedarf keiner besonderen Voraussetzungen, um Yoga praktizieren zu können. Jeder ist herzlich willkommen an den Klassen, die ich unterrichte, teilzunehmen – ob mit oder ohne Vorerfahrung.

Hatha Yoga

Hatha Yoga eignet sich sehr gut für den Einstieg ins Yoga. Die Posen werden etwas länger gehalten, sodass Du genügend Zeit hast, Dich entsprechend auszurichten und die Kraft der Asana zu erleben. Hatha Yoga ist der Ursprung aller Yoga Stile, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Die Abfolge gleicht nicht unbedingt einem Fluss – außer in Hatha Flow Stunden – sondern ist darauf ausgerichtet einzelne Posen als solche zu erleben und sich vollends auf diese einlassen zu können. Die Atmung und korrekte Haltung stehen hier im Vordergrund.

Vinyasa Yoga

Vinyasa Yoga ist sehr dynamisch und kraftvoll. Der Wechsel zwischen den Posen erfolgt fließend und schnell und wird über die Ein- und Ausatmung gesteuert. Ein Atemzug bedeutet (meist) eine neue Position. Die Asana Sequenzen werden mit „Vinyasas“ verbunden – also der festgelegten Abfolge von Chaturanga Dandasana (Brett), Urdhva Mukha Svanasana (heraufschauender Hund) und Ado Mukha Svanasana (herabschauender Hund). Vinyasa Yoga ist sehr körperbetont und integriert in der Regel eher weniger philosophische Aspekte. Es eignet sich gut für fortgeschrittene Yogis*inis oder solche, die die körperliche Herausforderung suchen.

Yin Yoga

Yin Yoga ist ein ruhiger, passiver und sehr meditativer Yoga-Stil. Einer meiner Lehrer beschrieb dies einmal mit „Kuscheln mit sich selbst“. Die Asanas werden über mehrere Minuten gehalten, sodass Faszien, Sehnen, Bänder und tiefliegendes Knochengewebe gedehnt werden. Das Herausfordernde an Yin Yoga ist die Ruhe und das „mit-sich-selbst-sein“. Wenn der Körper still wird, werden die Gedanken laut. Die Klassen sind eine spannende Reise zu sich selbst. Yoga Posen bearbeiten jeweils andere Körperregionen, die einen Bezug zu Themen Deines Lebens haben – in der Hüfte werden beispielsweise Emotionen gespeichert. Hüftöffnende Asanas können das Loslassen von Emotionen ermöglichen oder sorgen dafür, dass diese überhaupt erst an die Oberfläche gelangen und greifbar werden.

Yoga für Schwangere

Gerade in der Schwangerschaft ist Yoga ein wundervoller Begleiter, um sich körperlich fit zu halten, die Zeit vor der Geburt achtsam zu erleben und eine Verbindung zum ungeborenen Baby aufzubauen. Die Asanas sind auf die besonderen Bedürfnisse der Schwangeren angepasst und können mögliche Leiden in dieser Zeit beheben oder verbessern:

  • Wassereinlagerungen
  • Sodbrennen
  • Stimmungsschwankungen
  • Rückenschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Müdigkeit
  • Stress

Die achtsame Yoga Praxis bereitet auf die bevorstehende Geburt und die Mutterschaft vor – körperlich und mental. Die kleinen Zeitinseln sind wertvolle Auszeiten, die das Körpergefühl verbessern und positiv auf das Wohlbefinden wirken.