Körper und Geist können nicht als getrennte Einheiten betrachtet werden. Der Zustand beider Entitäten beeinflusst sich jeweils wechselseitig. Sind wir uns dieses Synergie-Effektes bewusst, können wir uns diesen Zunutze machen, um unser Glücksempfinden zu beeinflussen. Über unsere Sinne nehmen wir Reize aus der Umwelt auf, die von unserem Gehirn verarbeitet und bewertet werden. Diese Bewertung wiederum führt dazu, dass bestimmte Emotionen ausgelöst werden. Emotionen sind zum Einen Gefühle, wie Freude, Liebe, Zuversicht, aber auch Wut, Angst und Traurigkeit und zum Anderen körperliche Empfindungen, Reaktionen auf das Erlebte, Wahrgenommene, Gefühlte
Die 5 Sinne
Über unsere 5 Sinne, nehmen wir Umweltreize auf, die als Informationen über entsprechende Nervenbahnen ans Gehirn weitergeleitet werden. Diese Sinne verbinden uns mit der Außenwelt, machen die Welt erleb- und fühlbar:
Visuell – mit den Augen sehen
Auditiv – mit den Ohren hören
Kinästhethisch – mit der Haut fühlen
Olfaktorisch – mit der Nase riechen
Gustatorisch – mit dem Mund schmecken
Die Reize, die wir über die Sinne aufnehmen, werden mit der Verarbeitung in unserem Gehirn unterschiedlich bewertet. Die Bewertungen fußen auf früheren Erfahrungen und Erlebnissen, die mit dem Reiz in Verbindung gebracht werden. Neue Reize werden mit dem Gespeicherten abgeglichen, um sie in bestehende Muster einordnen und sie bewerten zu können. Auf die abgespeicherte Bewertung folgt die entsprechende Emotion als Spontan-Reaktion.
Nicht immer können wir aktiv beeinflussen, welche Reize über unsere Sinne aufgenommen werden bzw, welche wir bewusst wahrnehmen. Allerdings ist es möglich gezielt mit Reizen zu arbeiten, um unseren Körper und Geist entweder positiv zu aktivieren oder zu entspannen und somit Einfluss auf unser Wohlbefinden zu nehmen.
Den Körper aktivieren
Den Körper zu aktivieren und damit die Ausschüttung von „Glückshormen“ zu fördern ist auf vielfältige Weise möglich:
- Tanzen, Yoga, Sport, Bewegung im Allgemeinen
- Farben wie Orange, Rot, Gelb wirken aktivierend
- Düfte wie Orange, Zitrone, Ingwer oder Bergamotte haben eine belebende Wirkung
- schwungvolle, heitere Musik
- bewusst fühlen und ertasten
Den Körper beruhigen
Treffen zu viele (unangenehm empfundene) Reize auf uns ein, sind wir gestresst und in Unruhe. Genauso, wie wir unseren Körper über die Sinne aktivieren können, ist es auch möglich ihn darüber zu beruhigen:
- Augen schließen – visuelle Reize ausblenden
- kalte Farben wie Blau, Türkis, Grün beruhigen
- Düfte wie Anis, Jasmin oder Lavendel können den Körper runterfahren
- beruhigende, sanfte Musik
- progressive Muskelentspannung oder geführte Meditationen
Was braucht Dein Körper?
Um die Dich umgebenden Reize optimal auszuwählen, ist es wichtig, dass Du Deine Bedürfnisse kennst. Stelle Dir 3 Alarmzeiten über den Tag verteilt, die Dich daran erinnern innezuhalten und in Dich hinein zu spüren. Wie geht es Dir gerade? Welche Bedürfnisse hast Du? Bist Du nervös und gestresst – benötigst Du Ruhe? Oder bist Du schlapp oder müde und könntest ein wenig Aktivierung durch Bewegung, Musik & Co. vertragen? Erfülle Dir, wenn möglich, Deine Bedürfnisse. Wenn dies manchmal nicht sofort möglich ist, dann zumindest zeitnah. Diese Art der Selbstfürsorge ist wichtig für Deine mentale und letztlich auch körperliche Gesundheit – Du sorgst gut für Dich, sodass Du leistungsfähiger, stabiler, ausgeglichener, widerstandsfähiger und glücklicher bist!

Quellen: